EOBV – Der staatlich ermächtigte Tauchverband
Der EOBV zählt zurzeit 11 Tauchstützpunkte in Österreich, 77 aktive Tauchlehrer (stand Frühjahr 2018) welche vorwiegend Sporttaucherausbildungen, aber auch Mischgastauchen, Technisches Tauchen, Arbeitstauchen usw. Ausbilden. Mit der CEDIP wird auch auf europäischer Ebene mit mehreren Tauchverbänden zusammengearbeitet. Intern gliedert sich der EOBV der ein Verein ist, welcher aber wirtschaftet und wie eine Firma geführt wird, in ein Präsidium, einen Vorstand (diverse Ressorts), eine Ausbildungskommission, ein Schiedsgericht, Rechnungsprüfer und eine Geschäftsstelle.
Seit der Gründung im Jahre 1985 und der Mitbegründung der CEDIP im Jahre 1992 zählt der EOBV weit über die Staatsgrenzen hinaus zu einem der professionellsten Tauchverbände. Eine der größten Errungenschaften war nach Jahrzehntelanger Tätigkeit im Sporttauchsektor der Erhalt der staatlichen Ermächtigung im Jahre 2008. Hierdurch wurde das fundierte und durchdachte Ausbildungssystem des EOBV nicht nur als grundlegender Ausbildungsweg in den staatlichen Tauchausbildungen aufgenommen (z.B. Militär, Polizei…) sondern der EOBV erhielt nach jahrelanger Prüfung aller Zweige und der Ausbildungsrichtlinien auf Grund seiner Kompetenz als erster und einziger Tauchverband eine staatliche Ermächtigung.
Das bedeutet dass wir basierend auf den gesetzlichen Grundlagen über das Recht verfügen, Zeugnisse im Sinne der Fachkenntnisnachweis-Verordnung, FK-V, Bundesgesetzblatt, BGBI. II Nr. 13/2007, für Arbeitstaucher für allgemeine Taucharbeiten, Ingenieurs- und Forschungstaucharbeiten sowie für die Tätigkeiten als Signalperson auszustellen.
Rechtlich sieht das so aus: Eine staatlich ermächtigte Ausbildungseinrichtung ist auf Grund ihres vorgelegten Lehrplanes, der natürlich den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen muss, per Bescheid (=Rechtsnorm) ermächtigt, Ausbildungen durchzuführen und auch entsprechende ZEUGNISSE auszustellen. Diese Zeugnisse haben in der EU und allen Staaten die Verträge mit der EU abgeschlossen haben RECHTSCHARAKTER und sind somit anzuerkennen.
Der EOBV leistet nicht nur Aufklärungsarbeit bei diversen Vereinen und Organisationen sondern Arbeitet auch mit staatlichen Einrichtungen zusammen welche den professionellen Tauchsektor berühren, ebenso mit der Polizei, Militär, Feuerwehr, Wasserrettung, diversen Sonderkommandos (Cobra, ESD, Jagdkommando, Entminungsdienst,…) usw.
Was habe ich als einfacher Taucher davon?
Für den normalen Sporttaucher spielt die staatliche Ermächtigung, abgesehen von einer fundierten Ausbildung, vorerst keine Rolle. Erst, wenn sich der Tauchschüler zu einer weiterführenden Ausbildung entscheidet, kommt diese Ermächtigung zum Tragen, denn dann ist unsere qualitativ hochwertige Ausbildung von Beginn an schon wichtig. Erst die Weiterentwicklung zeigt den Weg, aber der Grundstein wird bereits in den Anfängen mit einer fundierten Ausbildung gelegt. Viele bleiben auf der Qualifikation „Selbständiger Taucher“ stehen und haben viel Spaß daran. Soll auch so sein, aber den wenigen Anderen können wir aufgrund unserer Ermächtigung eine international anerkannte Berufsausbildung geben.
Der EOBV und die CEDIP
Als Mitbegründer der CEDIP ist der EOBV auch heute noch im „european committee of professional diving instructors“ aktiv an der Arbeit am europäischen Tauchsektor tätig. Zurzeit ist unser Präsident Erwin Matiasch Vizepräsident der CEDIP.
Den Webauftritt der CEDIP finden Sie unter www.cedip.org